Am ersten Tag
spürte sie nur, wie sich etwas
in ihr öffnete.
Langsam und leise,
fast ein wenig,
wie eine zarte Blume
kam er zurück in ihr Leben.
Tief vergraben,
festgemauert,
in einer unermesslichen Tiefe
ihrer kleinen Seele,
war er still geworden.
Der stumme Schrei.
Der Schrei nach Liebe
Da waren so viele Menschen.
Da waren doch Blumen in den Gärten,
die blühten.
Und Sträucher in den Feldern,
die wuchsen
Da waren Kinder,
die sangen fröhliche Lieder.
Aber sie hörte die Blumen
in den Gärten weinen.
Und erzählte den Tieren
von ihren Sorgen.
Von der ersten Stunde ihres Lebens an,
ging sie ihren Weg nach Allein.
Auf dem Weg nach Allein,
begegneten ihr viele Menschen.
Sie blickte in
stumme und traurige Augen.
Da waren schon lange
keine Tränen mehr.
Da waren Herzen,
kalt wie Eisblumen.
doch wenn die Sonne
sie zu schmelzen vermochte,
war es oft schon viel zu spät .
Auf dem Weg nach Allein,
spürte sie ihren Schmerz nicht mehr.
Doch auch nicht mehr ihr Lachen.
Ein leiser Wind wehte
durch die Einsamkeit ihres Lebens
und sie schloß ihre Augen
Der stumme Schrei nach Liebe
verhallte einsam,
wieder einmal,
in dieser Nacht ihres Lebens
©
Nadja am 19.02.2003
|