Logo StH

 Forum  
 Gästebuch  
 Kommentare  
Trennung Sehnsucht Liebe Schmerz Licht Dunkelheit
Humor Japan Zitate Erotik Natur Prosa

50 Kommentar(e) zu:

paul


Bashkim Ajdini hat am 13.03.2006 geschrieben:

Ich habe das Gedicht "Paul" gelesen und möchte mich dazu eusern.Ich persönlich finde das Gedicht sehr anspruchsfoll und finde ,dass es mehr ist als nur eine Balade.Es erzählt viel über den ersten Weltkrieg und noch mehr .Es ist in verschidene Lebensleufe geteilt und sagt somit ,dass die leute von früher ein viel kürzeres Leben hatten als wir heut zu tage. Meine persönliche meinung ist,dass es mich fasziniert hat es betohnt in der Schule zu lesen und auswendig zu lernen.


Wolfsskin hat am 02.04.2006 geschrieben:

Hallo Bashkim,

mich hat es ebenso mein Leben lang verfolgt und sich in meinem Gedächtnis festgebrannt.
Es zeigt den Irrsinn, der Krieg aus einem Leben macht.
Heute ist dieses Werk übertragbar auf alle Kriegsländer.
Die Unschuldigen sterben zuerst.

Danke für Deine Gedanken.

Liebe Grüße

Wolfsskin


kolja hat am 23.11.2006 geschrieben:

Hallo zusammen!
ich muss euch/dich korrigieren. es geht bei diesem gedicht nicht um nur um den ersten weltkrieg. wenn man es genauer analysiert stellt man fest, dass es keine schlacht mit russischer beteiligung während einer kalten jahreszeit gab. ich nehme stark an das sich die jahreszahl 1917 lediglich auf das geburtsdatum des jungen soldaten handelt und er in der kalten schlacht von stalingrad 42 gestorben ist.
die interpretation finde ich sehr anregend von euch!
danke!

lg kolja


Wolfsskin hat am 24.11.2006 geschrieben:

Hallo kolja,

es geht hier sicher nicht um den ersten Weltkrieg an sich, sondern um eine "Zeit", die aus Kindern viel zu schnell Erwachsene macht. 1917 war da sicher eine fiktiv gewählte Zahl, die in dieser Zeit lag, auch das Geburtsdatum wäre möglich, was ich nach einigem Überlegen als durchaus plausibel halte.
Vielleicht übertrage ich diese Interpretetation in unser Forum oben rechts. Da tun sich viele Gedankengänge auf, die durchaus zum Nachdenken anregen.
Hab vielen Dank Kolja für Deine Interpretation.

Liebe Grüße

Wolfsskin



Anna hat am 11.12.2006 geschrieben:

ich muss das Gedicht gerade in der Schule interpretieren und komme überhaupt nicht damit klar. Eure Kommentare haben mir schon sehr geholfen,Danke!
aber was will der Autor damit ausdrücken,vor allem den Satz "an einem Tag unter null geboren" verstehe ich nicht.
Liebe Grüße, Anna



Wolfsskin hat am 12.12.2006 geschrieben:

Hallo Anna,

nun, dieses Werk wurde schon ausgiebig interpretiert.
Ich glaube, dass es deutlich machen soll, dass in Kriegszeiten einfach keine Zeit für eine Kindheit ist.
Unter Null geboren, könnte man so verstehen, dass in Kriegszeiten die Zukunft ungewiss ist, also ein Leben beginnt ohne Zeitrechnung. Keine Zeit für Kinderspiele, die erste Liebe, der erste Kuss, sich selbst zu finden und sich zu entwickeln.Man wird zu schnell erwachsen (gemacht).

So würde ich es sehen.
Vielleicht erzählst Du mir ja mal, wie die Interpretation gelaufen ist, würde mich sehr interessieren.

Liebe Grüße

Wolfsskin



Anja hat am 17.01.2007 geschrieben:

Hallo ihr Lieben!
Ich finde es auch wichtig zu erwähnen wie in dem Gedicht Paul sehr gut klar wird, das die Leute damals schon spielerisch auf den Krieg vorbereitet wurden, denn hatte der Ball mit denen sie damals spielten nicht auch die größe einer Handgranate? Denkt darüber nach! Liebe Grüße eure Anja


Wolfsskin hat am 21.01.2007 geschrieben:

Liebe Anja,

ob das in dem Gedicht zum Ausdruck kommen sollte?
Ich weiß nicht.
Aber Du hast schon recht. Überall in der Welt werden Kinder schon zu Kriegszwecken missbraucht.
Das ist schon erschreckend.

Liebe Grüße

Wolfsskin


Flora hat am 15.02.2007 geschrieben:

Hallo zusammen,
ich denke "unter Null geboren" bedeutet weitgehend nur, das er an einem tag wo Minusgrade herrschten geboren ist, und zwar im Jahr 1917 imWinter, wenn es etwas anderer heißen soll, würde es den logischen ablauf des Gedichts zerstören..denn erist ja auch an einem Tag unter Null gestorben...Ich denke er hat die Zahl 1917 gewählt, da Rainer Brambach in dem Jahr selbst geboren wurde.

Wäre schön wenn ihr antworten würdet...es interessiert mich sehr was ihr darüber denkt....
liebe Grüße
Flora


Knut hat am 16.02.2007 geschrieben:

1917? Tja.. das ist jetzt echt "witzig"! Numerologisch betrachtet ergibt sich Folgendes.

Die Quersumme errechnet sich wie folgt:

1+9+1+7 = 18

18 dividiert durch drei ergbit sechs...

.. und das führt uns zur wohlbekannten "Zahl des Tiers", die ich hier nicht ausschreiben mag.

Erstaunlich! Wieder ein Zeichen mehr?

Nachdenklich

Knut





Wolfsskin hat am 16.02.2007 geschrieben:

Hallo Flora,

das Gemeine an Interpretationen in diesem Bereich ist ja, dass man ganz selten den Autor selbst fragen kann oder eine eigene Darstellung des Autors dazu im Netz findet.
Auch Deine Ansicht der Minusgrade hat etwas.

Vielleicht war diese Doppeldeutigkeit ja gewollt?
Wie Kolja schreibt, gab es keine Beteiligung russischer Truppen in der kalten Jahreszeit und doch starb der Junge im russischen Sperrfeuer.
Ich glaube nicht, dass in dem Gedicht die Zeitspanne von 1917 bis 1942, wie Kolja vermutet das Todesjahr, gemeint ist. Es würde den Worten die Dramatik nehmen. Immerhin wäre der Junge ja dann schon 25.
Ist das russische Sperrfeuer vielleicht nur dichterische Freiheit, weil unwissend über die Nicht-Beteiligung der russischen Truppen?

Unter Null könnte auch bedeuten, dass er bei Minusgraden geboren wurde, das Leben - sein Leben nie Zeit hatte, um warm zu werden?

Sehr anregend!

Liebe Grüße

Wolfsskin


Flora hat am 16.02.2007 geschrieben:

adkne für deine Antwort Wolfsskin...es macht mich sehr nachdenklich und bei jedem mal durchlesen interpretiere ich etwas anderes....ich würde gerne mal eine Interpretation oder Textanalyse zu dem Gedicht lesen...Weiß jemand wo ich soetwas im Internet finden kann? Vielleicht sogar eine konkrete Adresse? Das würde mich sehr weiterbringen..Dake schon mal
Liebe Grüße

Flora


Wolfsskin hat am 17.02.2007 geschrieben:

Guten Morgen Flora,

habe leider keine Seite mit Interpretationen parat.
Vielleicht hilft google da ja weiter.
So machen es auf jeden Fall die Schüler, die in der Schule eine Interpretation zu diesem Gedicht schreiben müssen.

Liebe Grüße

Wolfsskin


Flora hat am 17.02.2007 geschrieben:

Ebenfalls guten morgen Wolfsskin,

Ja, bei google hab ich auch schon rumgestöbert nur leider auch nichts gefunden...
Naja ich gebe die suche nicht auf : )
Danke trotzdem.

Liebe Grüße Flora


Hasi hat am 22.02.2007 geschrieben:

also zu dem Gedicht Paul
Die Schlacht bei der Paul gestorben ist kann unöglich der erste Weltkrieg gewesen sein, denn der hörte (wie ja bekannt ist) im jahre 1918 auf, also hätte Paul mit einem Jahr schon kämpfen müssen?! Er stirbt also im 2. WK. zu dem unter null ist denke ich nicht viel zu sagen außer dass es womöglich wirklich nur auf die temperatur bezogen ist, es könnte aber auch auf die wärme an sich bezogen sein. also die wärme die ihm die menschen in seiner umgebung gegeben haben.
Die Zahl 1917 ist denke ich mal auf keinen Fall eindeutig gewählt, denn es geht in dem Gedicht darum, dass die Menschen nur geboren werden um dann wieder zu sterben. Sie tun sich alle umbringen der rest im Lebenslauf eines Menschen ist unwichtig........hoffe ich konnte euch helfen!


Bensen hat am 24.02.2007 geschrieben:

Dieses Gedicht ist eine Art Hommage an diejenige Generation, die im Ersten Weltkrieg geboren wurde und im Zweiten Weltkrieg selbst, als kämpfende Soldaten, starb.
Der Autor selbst, Rainer Brambach, wurde 1917 geboren (wie bereits erwähnt) und starb 1983. Ich gehe davon aus, dass er selbst im Zweiten Weltkrieg kämpfte und eben einen großen Teil seines gleichaltrigen Freundes-/Bekanntenkreises im Zweiten Weltkrieg starb.
Ich selbst besitze ein kleines Buch mit Bildern aus meiner Gemeinde der vergangenen 80 Jahre. Hier existiert ein Gruppenfoto einer Schulklasse (Jahrgang 1916 /1917) am Niederwalddenkmal. Auf dem Bild befinden sich ca. 30 Jungen, darunter steht geschrieben "Im Krieg geboren, im Krieg verloren."
Mit "einem Tag unter Null" will der Auto lediglich den Bezug zum Krieg erwecken, es ist auch möglich dass die Temperatur gemeint ist, meiner Meinung nach allerdings nur sekundär.


Jupp hat am 19.04.2007 geschrieben:

Zunächst fällt der Rahmen des Gedichts auf:
1. Im Krieg geboren (1917) und im Krieg gestorben (WKII)
2. Beides kalte, (trostlose, unerbittliche, ....) Tage unter Null
3. Thema ist "feil", wobei bis auf das letzten mal nat. hinfallen gemeint ist, klar.

Als ich das Gedicht (in der 6. Klasse oder so) zum ersten mal gelesen habe (ist schon ne weile her ;-) )ist mir noch der Euphemismus von eben dem letzten "fiel" aufgefallen. Natürlich wusste ich damals nicht, was Euphemismus ist, mir wurde nur klar, was das doch für ein harmloses Wort für ein schreckliches Ereignis ist, das man normalerweise so ganz lapidar dahersagt: "Er ist damals im Krieg gefallen..."
Hier schafft der Autor es aber eben gerade duch die gegenüberstellung mit dem Hinfallen, dies dem Leser bewusst werden zu lassen (zumindest mir ;-) )
In diesem Fall verharmlost es also nicht, sondern es macht betroffen oder schockiert.




Alex hat am 19.04.2007 geschrieben:

Auswertung des Gedichtes „Paul“ von Rainer Brambach

Inhalt: In dem Gedicht „Paul“ von Rainer Brambach geht es um einen Jungen, der aufwächst und dann eingezogen wird und trotz Niederlagen immer wieder aufsteht, aber dann unter russischem Sperrfeuer stirbt.


Form: Das Gedicht ist ziemlich kurz. Es reimt sich nicht . Jede zweite Zeile wird der Vers „fiel, und rannte weiter“ wiederholt, bis es am Schluss nur noch hieß, dass er fiel.


Aussage: Es sagt aus, dass man mit Krieg nur Elend verbreitet. Und das man Menschenleben zerstört. Deshalb beschreibt der Autor kurz und knapp die Lebensgeschichte eines Jungen namens Paul, der oft hinfällt aber immer wieder aufsteht, bis er im Krieg erschossen wird. Das symbolisiert, dass der Mensch viel ertragen kann aber beim Krieg viel zerstört wird:


Wisst ihr was man noch machen Kann???



Anja hat am 14.05.2007 geschrieben:

Ich finde das jeder dieses Gedicht so interpretieren sollte, wie er es für richtig hält. Jeder denkt doch anders darüber und nur der Autor selber weiß wie es gemeint ist. Jeder Mensch ist anders und jeder interpretiert anders und ich finde da gibt es kein richtig oder flasch.
Noch viel Spaß beim interpretieren=)

M.F.G Anja


Gr3GoR hat am 30.05.2007 geschrieben:

Meine Interpretation, Hausübung

Brambachs Gedicht schildert das Leben eines im Ersten Weltkrieg geborenen Mannes, der, vom Krieg eingeholt, 1942, wahrscheinlich in der Schlacht um Stalingrad, fällt.
Der Text ist in fünf Zweizeiler und einen Einzeiler gegliedert, die Verse reimen sich nicht.
Kindheit und Jugend des jungen Mannes werden geschildert, dabei steht dieses Leben schon von Anfang an unter keinem guten Stern: „An einem Tag unter null“ wird der Protagonist geboren. Dies kann man nicht allein im Bezug auf die Außentemperatur sehen, sondern auch auf die Gefühlskälte, die damals geherrscht haben muss.
Die Zeile „fiel, und rannte weiter“ kommt im darauf folgenden Abschnitt dreimal vor, was wohl zur Aussage hat, dass diese Zeit zwischen den Weltkriegen aus Kindern viel zu schnell Erwachsene machte: vom Spielplatz auf den Schulhof und vom Schulhof aus direkt in die Kaserne, wo kein Platz mehr war für Menschlichkeit. Wer fiel musste entweder weiterrennen oder er wurde ein Opfer der Stiefel seiner eigenen Kameraden.
Schließlich fällt der Soldat im Sperrfeuer russischer Soldaten, damit ist sein eigener Kampf, der des ständigen Wiederaufstehens im Angesicht der Widrigkeiten seines Lebens beendet.
Damit ist die Aussage des Textes klar: Die Schlacht, die jeder Mensch in seinem Leben zu schlagen hat, nämlich die Probleme, die sich einem stellen zu erkennen und mit ihnen umgehen zu lernen, ist meisterbar, der Krieg hingegen ist zu grausam, um ihn wohlbehalten zu überstehen.

Was haltet ihr davon?

Danke im Voraus für eure Kommentare!


Wolfsskin hat am 31.05.2007 geschrieben:

Hallo,

eine gute Zusammenfassung unserer Kommentare hier;-)
Nur solltest Du nicht etwas aus dem Gedicht herausholen, was da nicht steht.
Es steht da nichts von 1942. Stalingrad könntest Du noch mit dem russischen Sperrfeuer erklären, wie es Kolja getan hat
Aber letztlich wäre es immer besser, wenn Du das Gedicht für Dich selbst interpretieren würdest, aus dem Blickwinkel heraus, wie Du es empfindest und Deine Hausarbeit nicht aus Kommentaren aus dem Internet zusammenschreiben würdest.....

War es damals noch schön ohne Internet, da musste man noch selber denken....;-)

Liebe Güße

Wolfsskin


Gr3GoR hat am 31.05.2007 geschrieben:

.. Naja ..
Dein Comment finde ich ein kleines Bisschen unfair, da das Gedicht ja nicht wirklich viel Interpretationsspielraum lässt.
Das Gedicht wurde auch schon in der Schule gemeinsam besprochen, und in einer Klasse von 23 Schülern gab es nicht eine Wortspende, die in eine andere Richtung ging. Abgesehen davon habe ich mich über die Hintergründe des Gedichtes (Nein, nicht im Internet, in unserer Schulbibliothek -> Fachliteratur!) über Brambachs Werk informiert und ja, Stalingrad ist gemeint!

Danke für die Aufmerksamkeit, auf Wiedersehen!


Paul hat am 26.06.2007 geschrieben:

Ein bisschen älteres Semester bin ich. Rainer Brambach war wie ich aus Basel Schweiz, ein Sohn deutscher Einwanderer. Paul war ein Klassenkamerad von ihm. Im dem atemlosen Gedicht geht es auch darum, dass es besser ist, nachzudenken, nicht einfach zu (nachzu)rennen, bis du endgültig fällst.
Sein Freund ist dann aus der Schweiz in den Krieg gezogen und dort im zweiten Weltkrieg gefallen.


Lene hat am 10.09.2007 geschrieben:

Haltet ihr es für möglich, dass dieses Gedicht im Zusammenhhang mit dem Buch "Im Westen Nichts Neues" steht? Die Hauptperson dort heißt Paul. Und fällt im Krieg. Was meint ihr dazu?
Schonmal dankööö für die Antworten ^^


Lena hat am 01.10.2007 geschrieben:

Könntet ihr mir sagen welche Epoche das Gedicht hat und welche Gttungsform ? Wäre cht nett :) danke im voraus ..


giovanni hat am 21.10.2007 geschrieben:

naja, ich wollte wissen wie man das gedicht betint( jambus trachäus, daktylus,...) weil wir müssen des au in der schule machen....:)
kann das sein, dass mit dem schulgelände und dem ball eine handgranate und ein schlachtfeld gemeint ist????
vielen herzlichen dank im voraus, knutschis


Anja hat am 03.11.2007 geschrieben:

Hallo.
Ich wollte euch nur sagen, dass es mich sehr freut, dass sich noch so viele Menschen mit Gedichten auseinander setzen...
Gedichte sind wie das prasselnde Feuer im Winter...
Man kann nie genug von ihnen bekommen und nur schwer die Augen abwenden, sie wärmen uns und können uns eben so zum frieren bringen....
Gedichte sind etwas wunderbares und sie sollten immer wieder neu gelesen und verstanden werden....
MFG Anja


Christiane hat am 10.02.2008 geschrieben:

Hallo,
allso ich glaube Paul soll die Ausweglosigkeit eines Krieges darstellen und sie so für die Nachwelt fest halten. Es soll uns davor beware die gleichen Fehler zu Wiederholen und das tut es, meiner Meinung nach, auf eine sehr emitionale Weise.
In dem uns Brambach eine Namen gibt. Einen Namen von einer reelen Peson, die wir uns alle auf die eine oder andere Weise vorstellen können. PAUL!
Trotz der sperlichen Fakten sind wir durch das lesen mit ihm verbunden, wir erleben wie er erwachsen wird. Und wie er auf eine brutale Weise aus dem Leben geriesen wird und dies ist so entgüldig und fatal das es uns so berührt.

Wer sich dafür interesiert, "Von der Freundlichkeit der Welt" von B. Brecht, ist recht ähnilch.



Tobias hat am 16.04.2008 geschrieben:

Hallo Christiane!

Ich teile dein Auffassung voll und ganz!
Nur wegen dem namen fühlen wir so mit Paul und nur deswegen rührt uns dieses gedicht so.


Steini hat am 22.04.2008 geschrieben:

hallo!! ich behandle es auch gerade in der schule. Dass es in diesem gedicht auch um den 2. weltkrieg geht erkenntg man daran, wo es heist: an einem tag unter null in ein russisches SPERRFEUER-->sperrfeuer heisst maschinengehwehre und die gab es erst im 2. wk.


Tommy hat am 28.05.2008 geschrieben:

Hey, ich hab das Gedicht grade in einer Klausur Jgst 12 analysieren und interpretieren müssen, wenn es euch interessiert, stell ich mein Ergebnis gerne mal rein, wenn ich die Klausur zurück habe.

Anmerkung: Lieber Tommy,

dieses Gedicht mit seinen Kommentaren und auch diese Kommentarfunktion soll nicht dazu dienen, anderen Schülern die Hausarbeit zu ersparen. Jeder soll sich selbst Gedanken machen und sein Gefühl beim Lesen des Gedichtes erarbeiten. Wir hatten hier schon viele Ansichten und sogar jemanden, der den Autor persönlich kannte, das sollte für eigene Interpretationen wirklich reichen;-)

Mit freundlichem Gruß

Wolfsskin (Admin)


Bensen hat am 03.08.2008 geschrieben:

Hey Steini, muss Dich leider enttäuschen, was deine Aussage mit dem Sperrfeuer angeht. Da hast du dich an einem Wort festgebissen und dich glatt verrannt ;)

Der Begriff Sperrfeuer hat nur bedingt etwas mit einem Maschinengewehr gemeinsam. Bei einem Sperrfeuer geht es darum, den Feind nieder zu halten, wer und mit was geschossen wird, ist gleichgültig, es geht nur darum, dass alle viel und gleichzeitig schießen, mein Hauptfeldwebel nannte es damals immer eine "solide Wand aus Blei bauen".
Maschinengewehre gab es schon im 1. Weltkrieg!


Scinner hat am 23.11.2008 geschrieben:

Ich nehme diese gedicht gerade auch in deutsch durch ... eure kommentare haben mir bei meiner interpretation sehr geholfen.

aber auch ich sehe es so das paul im ersten weltkrieg geboren ist und "an einem tag unter null" heißt meiner meinung das er im winter geboren ist und das in dieser schlimmen zeit (krieg) niemand aufwachsen sollte in so einer zeit wo die kinder schon zu soldaten ausgebildet werden.

ich denke die widerholung von "fiel, und rannte weiter" und bie letzten mal nur "fiel" soll bedeuten das der mensch in sienem leben an vielen stationen fällt (und das auch gut ist) doch immer wider zu kräften kommt und weiter rennt aber ein krieg gehört nicht zu den stationen. der satz "an einem tag unter null" heisst wider er ist unter schwirigen bedingungen aufgewachsen und stirbt auch unter schwirigen bedingungen.

danke für die kommentare

lg scinner^^


hat am 22.12.2008 geschrieben:

Ich bin 42 Jahre alt, habe meinen Job als Verkaufsleiter bei Toyota eben verloren, meine Mutti vor 3 Wochen an Krebs gestorben, meine Verlobte und ich haben uns getrennt vor 2 Wochen, weil ich mit dem behinderten Jungen nicht auskam, ich habe solche finanziellen Probleme, dass ich wahrscheinlich meine Eigentumswohnung verliere und und und ...

... aber: Irgendwie geht es uns doch gut.
Das Gedicht verfolgt mich seit der Schulzeit.

Mario C. Limburg an der Lahn


BobbyMcEarl hat am 13.01.2009 geschrieben:

Ein wirlich geistreicher Kommentar !


andreus dominus wutschkus hat am 13.01.2009 geschrieben:

ja mir geht es auch ganz schlecht habe meine beiden söhne im krieg verloren bin 92 Jahre alt und das Gedicht ist so schön das erinnert mich an meine beiden Söhne, leider leide ich an Alzheimer und Bullemie.


Pascal Kloos hat am 13.01.2009 geschrieben:

Meine Frau Antje ist auch letztens von miaa gewichen...
Aber irwie wenn ich an das Gedicht denke, geht es mir wieder gut ;)
Es ist verrückt


Summsel hat am 18.08.2009 geschrieben:

Ein fröhliches Huhu an alle fleißigen Interpretationskünstler :)
Ich bin durch Zufall auf diese Seite hier gestoßen und muss sagen WOW, ich habe schon viel zu diesem Gedicht geschrieben aber jetzt ist meine Seite noch länger geworden, ihr gebt sehr viele Gedankenanregungen,die wirklich nützlich sind.
Ich werd demnächst immer mal hier vorbei schauen, DANKE nochmal
lg :)


Cry_ hat am 24.01.2010 geschrieben:

Ich habe dieses Gedicht das erste mal in der Schule in unserem Gedichtsbuch gelesen und ich war förmlich geschockt. Ich habe Paul danach noch ein paarmal gelesen und darüber nachgedacht. Jedes mal wenn es mir schlecht geht denke ich an dieses Gedicht, denke daran wie gut ich es eigentlich habe.
Wir schlecht es anderen geht und ich dankbar dafür sein sollte, dass ich so etwas nicht durch machen muss...


fabian hat am 16.02.2010 geschrieben:

habe nicht alles durchgelsen aber ich vermute dass Rainer brambach Paul sein soll.weil er im selben jahr geboren ist.


* hat am 28.02.2010 geschrieben:

Wir nehmen das Gedicht zurzeit auch im Deutschunterricht durch...

und haben folgendes festgehalten:

,,An einem Tag unter Null" ist
- sowohl eine Metonymie, da es eine verkürzte Angabe der Lufttemperatur ist --> des Tag der Geburt war ein kalter Wintertag
- als auch eine Metapher, weil die Kälte der Jahreszeit und die menschlieche Gefühlskälte gleichgesetzt wird --> 1917


Chef hat am 06.10.2010 geschrieben:

"Tag unter null" geboren bedeutet was ganz Anderes.

"Null" wird hier so benutzt, dass es als Neuanfang bezeichnet wird, da (NULL- neu anfangen).
Und "unter null" auch wegen des Winters.
Erschwerte Zeiten dadurch, dass es im Winter schwerer zu Leben war.
Kriegszeiten, Winter = schwere Bedingungen zum Leben

Das Gedicht erschien 1968 zur Zeit der Mauer, jedoch findet ja Brambach sich selbst in PAUL wieder.
1917, Epochenjahr des 2. WK -1983 lebte er, und lebte Paul.

Also war er im 1. und 2. WK involviert und erlvete sie mit.



Fraglich?


Heute hat am 09.10.2010 geschrieben:

Eigentlich wollte ich auch noch meine Interpretation zu dem Gedicht schreiben, doch ich glaube es gibt nichts mehr, was an diesem Gedicht noch zu Interpretiren wäre. Egal!!!
Weshalb ich das hier jetzt schreibe, hat den Grund, dass ich mich bei euch allen bedanken möchte, denn dank euch weiß ich jetzt über wenn und über welches Gedicht ich in deutsch einen Vortrag halten werde. Also noch mal danke!


Traumkind hat am 18.10.2010 geschrieben:

Hallo,

Ich finde die ganzen Interpretationen ziemlich interessant und teile bei manchen die Meinung aber ich hätte eine Frage, wieso ist das Gedicht an Jürg Federspiel gewidmet, das ergibt für mich wenig Sinn hat jemand vielleicht eine Idee?



Itelayannonge hat am 14.01.2011 geschrieben:

viel gelernt



Anna hat am 09.02.2011 geschrieben:

Hallo Leute!
Ich habe zum ersten mal versucht den Gedicht zu interpretieren& mit eure Hilfe fiel es mir leichter !
Vielen Dank!


Judi hat am 10.06.2011 geschrieben:

Kann mir jemand das tatsächliche Entstehungsjahr des Gedichtes und den Gedichtband, in dem "Paul" veröffentlicht wurde, nennen?


Ellie hat am 21.03.2012 geschrieben:

Mir kam noch ein anderer Interpretationsgedanke: Ich könnte mir vorstellen, dass 1917 das Todesjahr von Paul ist.
Das Gedicht beginnt ja mit "1917, ...".
Dann blendet der Autor zurück: Paul wurde an einem Tag unter Null geboren. Er beschreibt seine Kindheit und Jugend: Kinderspielplatz, Schulhof, Soldatenausbildung. Dann, wieder an einem Tag unter Null, fällt Paul in einem russischen Sperrfeuer. 1917 war in Russland Revolution.
Alles andere kommt mir sehr unwahrscheinlich vor, da Paul im 2. Weltkrieg schon über 20 wäre.



lina hat am 15.08.2013 geschrieben:

hallo. ich habe das gedicht auch gerade in der schule und muss eine gedichtsinterpretation schreiben aber in google steht ja nicht:/


nomia hat am 01.12.2014 geschrieben:

Im moment haben wir dieses Gedicht auch in der schule, Ich bin in der 10.Klasse und der klasse ist es sehr schwer gefallen einen Analyse zu verfassen. Unser Deutschlehrer, der sehr sehr viel ahnung von poesie hat, hat uns erzaehlt dass dieser paul in dem Gedicht nur einer von vielen Kriegsveteranen ist : ,, Er ist eine Symbolfigur fuer einen, der den zweiten Weltkrieg nicht ueberlebt hat'. So seine Worte. Meiner Meinung nach ist das auch eine gute Ansichtsweise des Gedichtes. Dass er in Stalingrad gefallen ist steht leider nicht im gedicht, also nur eine Vermutung mit der man nicht weit kommt.
Fest steht dass er in 1.WK geboren, im 2.WK gestorben ist, im Alter von 22 bis 28 gefallen ist und in seiner Kindheit auf den Krieg vorbereitet wird, das kann man alles mit Zitaten beweisen.


Hier kannst Du Deinen Kommentar zu diesem Text abgeben.
 
Name:
eMail:
dein.name@hallo.de
Kommentar:
 


 
powered by PC-Feuerwehr Dresden