Nacht des Abschieds
Im Morgengrauen erwache ich,
neben mir da sehe ich Dich,
ruhig atmend liegst Du da,
denke ich träume und doch wahr.
Erstes Licht berührt Dein Gesicht,
mag Dich anschauen, wecke Dich nicht.
Die Leidenschaft der letzten Nacht
schwelgt noch süß mit ihrer Macht.
Im zarten ersten Sonnenschein,
will ich wieder eins mit Dir sein.
Puste meinen Atem auf Deine Haut,
ach hätt' ich mich doch nur getraut.
Als letzter Gruß ein zarter Kuss
zu schade, dass ich gehen muss.
Wieder laß´ich Dich allein,
nur diesmal wirds für immer sein.
Ein letztes mal sehe ich Dich vor mir liegen,
würd´Dich noch gern in meinen Armen wiegen.
Doch nun folge ich dem Licht,
Du, meine Liebe, bitte weine nicht.
Mein Herz will bleiben,
doch ich muss gehen
woanders werden wir uns wiedersehen.
©Wolfsskin am 04.02.2005
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