Gummihaut
Noch immer sehe ich Dich vor mir hängen,
mit erhobenen Händen
und verbundenen Augen.
Dein Körper ist eingesperrt
in eine zweite Haut,
in eine zweite Haut aus Gummi.
Schweiß rinnt Dir die Stirn
und die Füße herab.
Und ich spiele mit Deiner Empfindsamkeit.
Meine Fingerspitzen berühren Dich,
aber doch wiederum nicht.
Fühle durch das Gummi Deine Hitze,
aber nicht Deine Haut.
Langsam sehe ich,
wie sich Dein Körper anspannt,
vor Lust und Verlangen.
Meine Kralle fährt Deinen Rücken herab,
verschwindet zwischen Deinen Beinen.
Spüre, wie Deine Geilheit
in meiner Hand pocht.
Berührungen,
sanft, streichenlnd
und dann doch wieder
hart, aufpeitschend.
Ich spiele
mit Deiner zweiten Haut aus Gummi
und der geballten Ladung Geilheit darin,
ich höre,
wie Du stöhnst
und sehe,
wie Du Dich in Deinen Fesseln windest.
In diesem Moment möchte ich Eins werden mit Dir,
doch sind Berührungen nicht möglich.
Möchte mit Dir tauschen
und mich in Berührungen verlieren
und in Geilheit wahnsinnig werden,
um dann Eins zu werden mit Dir.
Doch da ist die zweite Haut aus Gummi,
die mehr ist, als bloß eine zweite Haut.
Abstandhalter und Schutzmauer.
Mir bleibt nur übrig,
mich in Deiner Geilheit zu baden.
Und mein brennendes Verlangen.
©Angel am 12.08.2003 um 05:58 Uhr
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