Vagabund
Meine Kleider nur noch Fetzen,
weil die Bäume sich dran wetzen.
Manchmal auch eine Häuserwand,
vielfältig ist doch unser Land.
Die Natur ist mein Zuhause,
ich mach dort für immer Pause.
Freundliche Menschen nähren mich,
niemals denken sie nur an sich.
Zeitweise treibt´s mich in die Stadt,
will seh´n was sie zu bieten hat.
Finde Kälte, Lügen, gar kein Licht,
an so `nem Ort da bleib ich nicht.
Losgelöst von allen Pflichten,
hinter mir Großstadtgeschichten,
zieht´s mich zurück in ihren Schoß,
wo Böses klein wird, Schönes groß.
So treib ich hin, wohin ich will,
mein Pflichtgewissen lang schon still.
Genieße, was der Tag mir bringt,
mein Geist ist frei, mein Herz beschwingt.
©Wolfsskin am 12.01.07 um 18:15 Uhr
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