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    Die Auferstehung
    Dank an Pixelio/Ruth Rudolph

    Wiedergeburt

    Ein Jahr bin ich schon tot.
    Liege da bedeckt mit Erde,
    hab mich bewegt in meiner Not,
    gehofft, dass ich wieder werde.

    Mein Grab wurde zuerst heiß,
    unter mir spürte ich Kühle.
    Hab gejammert,doch ich weiß,
    vergehen wird, was ich fühle.

    Jetzt ist mein Grab eiskalt,
    ich zitt´re, doch ich lebe.
    Fühle, es ist Zeit,schon bald,
    mich neu aus dem Grab erhebe.

    Müde recke ich meine Glieder,
    viel zu lange war die Zeit.
    Streck´sie in das Leben wieder,
    aus der Angst und Traurigkeit.

    Draußen ist´s
    noch ganz schön eisig,
    streck´mein Köpchen ganz heraus.
    Meine Füße, bedeckt mit Reisig,
    die Sonne spendet mir Applaus.

    Sonnenschein
    auf glitzerndem Schnee,
    erstrahle ich in voller Blüte.
    Es tut auch gar nicht weh,
    hoffe, dass man mich behüte.

    Es ist einfach fein,
    ein Schneeglöckchen zu sein.


    ©Wolfsskin am 18.02.05


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