Ihr sollt wissen,
dass ich mit einem Augenzwinkern Träume baue.
Dass ich niemals ungeduldig in den Himmel schaue,
dass ich ein Teil aller Nächte bin,
dass ich zärtlich in der Erinnerung
eines jeden Menschen bin,
dem ich die bravoröse Unendlichkeit
seines Seins zeigen durfte.
Ihr sollt wissen,
dass die Aufgeschobenheit Eurer Liebe
nur eine Frage dieser gewissenlosen Zeit ist.
Ihr sollt zumindest Euren gesichtslosen Weg erahnen,
sollt wissen,
dass verstorbene Gedanken Eure Sehnsucht sind.
Findet Eure Farben,
den Sinn und Euren doppelten Boden.
Verschwindet so schnell wie möglich
aus Eurer Traurigkeit.
Irgendwo blenden Engel
Eure müden Gedanken
mit diesem grellen Licht
Eurer wahren Gedichte.
Das Leben kann so unerträglich seicht sein.
Melancholie und betroffene Erschütterlichkeit,
bequeme, ordentliche Distanz
zum unerkannten Universum Eures Glücks.
Verpasste Gelegenheiten,
sprunghafte, unerreichbare Nähe.
Selbstversprochene Gelegenheiten
verbreiten sich in selbständiger Vergessenheit
aller Eurer selbstertragenen glücklosen Gewissheit.
Der einzige Weg
wirklich glücklich zu werden...
...ist alles zu vergessen.
©
Pegasus Dezember 2002
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