Draußen lagen immer noch diese schweren Nebel.
Früher hat die Ebbe die Nebel
mit hinausgezogen aufs offene Meer.
Diesmal blieb der graue Dunst.
Und der Schnee von Gestern
liegt immer noch auf meinem Gefühl.
Das runde Reiben an der Fensterscheibe
macht die Sicht auch nicht besser.
In dieser Minute hätte die Kirchturmglocke
die Viertelstunde verkünden müssen.
Der Gong bleibt aus.
Die Stille.
Diese Stille ist leer.
Stumme Schatten nähern sich dem Haus.
Und gelbes Laub schwimmt auf den Wogen meiner Angst.
Draußen stehen in weißen Kleidern
verstorbene Geschwister.
Hand in Hand.
Geister reisen.
Reisen in meine Seele.
Ein zauberhaftes, stummes Lächeln
fällt von ihren Lippen.
Fällt in mein Geschick.
Der weiche, lautlose Wind
verweht die Beiden bald.
Und der Schnee von Gestern
liegt immer noch auf meinem Gefühl.
©Pegasus am 19.10.2002 um 16:01 Uhr
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